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Der Umwelt zuliebe

Kompostieren zu Hause: So fängst du an!

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Eine Person gibt Essensreste in einen kleinen Müllbehälter

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Kompostieren: Eine der besten Sachen, die du für deinen Garten tun kannst. Außerdem reduzierst du damit den Lebensmittelabfall bei dir zu Hause. Kompost ist eine einfache Möglichkeit, deinem Rasen, deinen Blumen und anderen Pflanzen Nährstoffe zuzuführen, und einen gesunden, zufriedenen Garten zu schaffen. Doch Kompost hat noch weitere Vorteile! Egal, ob du in einem Haus mit großem Garten oder in einer kleinen Wohnung in der Stadt lebst – wir zeigen dir, wie du in fünf einfachen Schritten deinen eigenen Kompost anlegen kannst!

Die Vorteile der Kompostherstellung zu Hause

  • Wusstest du, dass in Deutschland pro Jahr ca. 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle anfallen? 59 Prozent davon entstehen in privaten Haushalten. Wenn diese Lebensmittelabfälle nicht ordnungsgemäß über die Biotonne oder den eigenen Kompost entsorgt werden, gehen wertvolle Mineralstoffe verloren.
  • Du kannst durchs Kompostieren bis zu 30 Prozent der Lebensmittelabfälle aus deinem Haushalt vor dem Müll retten! Das ist ein wichtiger Beitrag. Wenn organischer Abfall auf der Mülldeponie landet, hat er nicht ausreichend Sauerstoff, um sich schnell zu zersetzen. Stattdessen wird beim langsamen Abbau Methan frei – ein Treibhausgas, das den Klimawandel anfeuert. Eine weitere einfache Methode, Nahrungsmittel vor dem Müll zu bewahren, ist, frische Lebensmittel aufzubrauchen, bevor sie schlecht werden.
  • Kompost enthält viele Nährstoffe. Er ist gut für die Umwelt – und für deinen Garten – und ist somit eine natürliche Alternative zu chemischen Düngemitteln. Außerdem enthält er jede Menge hilfreiche Mikroorganismen.

5 Tipps für die Kompostherstellung zu Hause

1. Die richtigen Essensreste

Lebensmittelreste, die für den Kompost geeignet sind

  • Obst- und Gemüsereste (Schalen, Blätter, Stängel, die abgeschnittenen Enden von Gemüse)
  • Kaffeesatz
  • Lose Teeblätter und plastikfreie Teebeutel
  • Reis oder Getreide
  • Eierschalen (zerkleinert)
  • Blumen und Rasenschnitt
  • Kleine Mengen trockenes Brot
  • Zweige, Sägemehl, Holzspäne
  • Zeitungspapier (kein glänzendes oder farbig bedrucktes Papier)

Lebensmittelreste, die nicht für den Kompost geeignet sind

  • Gekochte Essensreste
  • Fleisch und Fisch
  • Milchprodukte
  • Öle und Fette
  • Knochen
  • Unkraut oder mehrjährige Gartenpflanzen, die von einer Krankheit befallen sind
  • „Kompostierbare“ Feuchttücher oder Tüten (Diese Gegenstände können in industriellen Kompostieranlagen zersetzt werden. Für den Komposthaufen zu Hause sind sie nicht geeignet.).

2. Essensreste richtig aufbewahren

Wenn du zu Hause einen Komposthaufen hast, solltest du deine Lebensmittelreste bewusst in Schichten auflegen (mehr dazu unter Schritt 4). Deshalb solltest du deine Essensabfälle so aufbewahren, dass du sie zum richtigen Zeitpunkt dem Kompost zuführen kannst. Das muss nicht kompliziert sein. Eine alte Milchpackung oder auch Gefrierbeutel sind dafür gut geeignet. Wenn du Probleme mit Fruchtfliegen oder anderen Insekten vermeiden möchtest, kannst du die Essensreste auch im Gefrierfach aufbewahren.

3. Der Kompostbehälter

Wieviel Platz hast du? Wenn du einen Garten hast, dann suche dir einen abgelegenen, schattigen Platz und stelle deinen Kompostbehälter direkt auf die Erde. Dein Komposthaufen kann etwas ganz einfaches sein. Ein alter Mülleimer oder eine alte Holztruhe funktioniert genauso gut wie ein Kompostbehälter aus dem Baumarkt. Du hast keinen Garten, aber möchtest dennoch richtig kompostieren? Vielleicht gibt es in deiner Nähe einen Gemeinschaftsgarten, dessen Kompost sich über deine Essensreste freut. Ansonsten kannst du mit einer Wurmkiste auch in deiner eigenen Wohnung Essensreste kompostieren.

4. Grünes und braunes Material in Schichten

Der Erfolg eines Komposts hängt weitgehend davon ab, wie gut du die Grün- und Braunanteile – die beiden Hauptbestandteile des Komposts – schichtest. Sie führen dem Kompost die wichtigen Nährstoffe Stickstoff und Kohlenstoff zu. Als einfache Daumenregel kannst du dir merken, dass du zwei Drittel braunes Material und ein Drittel grünes Material benötigst. Sobald du eine gute Schicht Essensreste auf deinem Kompost hast, fügst du eine Schicht braunes Material hinzu. Jede Schicht sollte zwischen 5 und 10 cm dick sein. Wenn du dir unsicher bist, füge lieber etwas mehr kohlenstoffreiches Material hinzu!

Grünes Material – stickstoffreich

Essensreste wie Obst- und Gemüseabfälle und Grasschnitt fügen dem Komposthaufen Stickstoff hinzu. Stickstoff fördert das mikrobielle Wachstum. Mikroorganismen sind echte Kompostierhelden. Sie sind für die Zersetzung von organischem Material verantwortlich.

Braunes Material – kohlenstoffreich

Gröberes organisches Material wie Holzspäne, Zweige, Eierkartons, altes Zeitungspapier, Karton, Kaffeesatz und Maiskolben enthalten viel Kohlenstoff. Durch diese braunen Materialien gelangt Sauerstoff in den Komposthaufen, der die Mikroorganismen nährt.

Außerdem ist es wichtig, dass Wasser gut ablaufen kann. Achte darauf, dass die unterste Schicht deines Komposthaufens aus einer dicken Schicht braunem Material (Zweige oder Stroh) besteht. Das unterstützt den Wasserablauf und fördert die Durchlüftung.

5. Abwarten und umsetzen

Jetzt heißt es warten. Bei heißem und feuchtem Wetter kann aus deinen Essensresten bereits innerhalb weniger Monate guter Kompost werden. In den meisten Fällen dauert es aber sechs bis zwölf Monate. Grundsätzlich gilt: Je größer dein Komposthaufen, desto schneller wird daraus gute Komposterde.

Um den Kompostierprozess zu fördern, solltest du den Komposthaufen umsetzen. Verwende einen Stock, eine Schaufel oder eine Heugabel, um den Kompost zu durchmischen und zu durchlüften. Der Komposthaufen sollte feucht, aber nicht durchnässt sein.

Wenn dein Komposthaufen schlecht riecht, zersetzt er sich nicht schnell genug. Vielleicht ist er zu nass, oder du musst das Verhältnis von braunem zu grünem Material anpassen.

Mittlerweile hast du vermutlich erkannt, dass das Kompostieren etwas Arbeit und jede Menge Geduld erfordert. Doch um Lebensmittelreste vor der Mülldeponie zu bewahren und zum Kampf gegen den Klimawandel beizutragen, lohnt sich das Warten allemal.

Weitere Tipps für den Garten findest du in unseren Artikeln Gemüse auf dem Balkon anbauen und den Garten winterfest machen.

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