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Ganz gleich, ob du die Pflanze in einem Beet im Garten, im Gewächshaus oder auf dem Balkon ziehst – die Ernte guter Tomaten scheint oft eher vom Glück als von deinem Können abzuhängen. Aber wenn das Glück mitspielen soll, kannst du ihm ja ruhig ein wenig auf die Sprünge helfen, oder? Eine Möglichkeit die Tomatenernte zu verbessern ist das richtige Zurückschneiden der Pflanze. Wie du am besten Zimmerpflanzen zurückschneiden kannst, haben wir schon beschrieben, und hier erfährst du nun, wie du Tomaten schneiden solltest.
Können Tomatenpflanzen geschnitten werden? Ja, natürlich. Aber brauchen die Tomaten einen Rückschnitt? Also wenn du keine Zeit hast, dich darum zu kümmern, nimmt dir das keiner übel, selbst deine Pflanze nicht. Sie wird trotzdem Früchte tragen.
Die Frage ist eher: Solltest du die Tomatenpflanzen schneiden, wenn deine Zeit es erlaubt? Ja. So kannst du den Ertrag steigern und wirst wahrscheinlich Tomaten besserer Qualität ernten. Außerdem bringt die Pflanze vielleicht länger Früchte hervor. Das Schneiden dürfte auch verhindern, dass die Pflanze zu hoch und zu dürr wächst, dass sie am Boden liegend für Pilzkrankheiten anfällig wird, oder dass ihre Triebe unter dem eigenen Gewicht oder durch heftigen Wind abbrechen.
Wichtig ist allerdings zu wissen, zu welcher der beiden Hauptsorten von Tomaten deine Pflanze gehört.
Wenn deine Tomate unbegrenzt (indeterminiert) wächst, wird sie die ganze Saison hindurch ständig Blüten und Früchte hervorbringen. Der Rückschnitt einer indeterminierten Sorte kann zu besserer Ernte führen, weil die Pflanze sich dann mehr auf die Produktion von Früchten als von Blättern konzentrieren wird. In jeder Pflanze wird durch die Photosynthese eine bestimmte Menge an Energie erzeugt und durch das Schneiden fließt die Energie dann in die Früchte statt in die Blätter.
Gehört deine Tomate allerdings zu einer begrenzt (determiniert) wachsenden Sorte, werden alle Früchte auf einmal reif. In dem Fall führt das Schneiden der Pflanze nur dazu, dass sie weniger Früchte hervorbringen wird. Deshalb sollten determinierte Sorten nicht zurückgeschnitten werden.
Normalerweise erfährst du schon beim Kauf der Tomatensamen oder -keimlinge, ob die Pflanze zu einer begrenzt oder unbegrenzt wachsenden Sorte gehört. Du kannst aber auch im Internet nachschauen, zu welcher Art deine Tomatenpflanze zählt.
Tomaten stutzen ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft. Entferne die winzigen Seitentriebe, die aus der Gabelung zwischen dem Stamm und den bereits bestehenden Zweigen wachsen. Sie werden Geiztriebe genannt.
Wenn sie klein genug sind und du Fingerspitzengefühl besitzt, kannst du sie einfach abknipsen. Vorher Hände waschen nicht vergessen. Größere Geiztriebe solltest du mit einer sauberen Gartenschere abschneiden. Achte in jedem Fall darauf, ob womöglich Pilzbefall oder Flecken zu sehen sind. Nach jedem Abzwicken von Geiztrieben solltest du die Hände waschen und desinfizieren bzw. die Gartenschere reinigen, um weder Keime noch Pilze von Pflanze zu Pflanze zu übertragen. Mit Alkohol abreiben ist dabei eine gute Möglichkeit.
Wenn deine Pflanzen über ihre Rankhilfen hinauswachsen, solltest du sie außerdem „stutzen“. Dazu kürzt du einfach die Triebspitze des Hauptstiels knapp über dem obersten Blütenstand. Blätter solltest du besser nicht abschneiden. Der Haupttrieb wird nicht weiter wachsen, aber je nach Sorte könnten einige Seitentriebe noch einen Rückschnitt erfordern.
Diese Tipps waren für dich und deine Tomaten hoffentlich nützlich! Weitere Gartentipps, zum Beispiel So gießt du deinen Kaktus richtig oder Weihnachtsbaum richtig gießen, und jede Menge Ideen, wie du deine Ausgaben für Lebensmittel und Haushalt optimieren kannst, findest du in unserer Rubrik Der Umwelt zuliebe. Und vergiss nicht, dich bei unserer Frag Team Clean Community anzumelden, um aktuelle Infos zu tollen Haushalts- und anderen Sonderangeboten zu erhalten!
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