Orientteppiche verleihen deiner Wohnung die Magie des Reiches der aufgehenden Sonne. Leider enthüllt das aufkommende Tageslicht aber auch Tausendundeinen Fleck(en)? Wir zeigen dir, wie du deinen Orientteppich reinigen und pflegen kannst, damit er seinen Zauber lange bewahrt.
Erfunden wurden die geknüpften Teppiche im kaukasischen Raum von Nomadenvölkern, den Berbern. Die bunten Kostbarkeiten bestehen aus Schafwolle und mussten dem harten Leben der Wandervölker genügen: Praktisch, transportabel und vor allem widerspenstig sollte das Material sein. Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene traditionelle Muster und Farben und die robusten, bunten Teppiche verbreiteten sich als wahre Kunstwerke im Raum rund um den heutigen Iran.
Streng genommen dürfen nur Teppiche aus dieser Gegend bzw. von Nomadenvölkern, die mit der Hand geknüpft wurden, als „echte Perser” bzw. „echte Berber” bezeichnet werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch verschwimmen die Bezeichnungen „Orientteppich”, „Berberteppich” und „Perserteppich” aber. Gemeint ist meist ein handgeknüpfter Teppich aus Schafwolle mit typisch orientalischem Muster.
Echte Orientteppiche sind wohl das einzige Kunstwerk, das wertvoller wird, wenn man es mit den Füßen tritt: Je älter ein Teppich, desto wertvoller wird er auch. Auch Knüpftechnik, Muster und Größe spielen hierbei eine Rolle. Kein Wunder also, dass man auf die kleinen und großen Wertanlagen gut Acht geben möchte.
Wir zeigen dir, wie du deinen Perserteppich reinigen und pflegen solltest, damit Muster und Farbenpracht auch noch die nächsten Jahrhunderte erhalten bleiben.
Denn das Material für die Orientteppiche wird nur schonend gefärbt. So bleibt das Naturfett der Wolle erhalten, welches eine Schutzschicht gegen Verschmutzungen schafft.
Im Laufe der Zeit sammeln sich trotz allem Verfärbungen auf dem Gewebe an. Was nun?
- Kaufe dir im Fachhandel ein spezielles Mittel zum Orientteppich-Reinigen. Herkömmliche Waschmittel mit Tensiden sollten auf keinen Fall verwendet werden.
- Teppich vorsichtig ausklopfen und danach den Reiniger auf die Fasern verteilen und leicht anfeuchten. Nun mit leichtem Druck mit dem Strich bürsten und anschließend mit klarem Wasser nachspülen.
- Die Grundregel beim Berberteppich-Reinigen lautet: Verwende so wenig Wasser, wie möglich!
- Nach der Reinigung immer Wollfett oder Lanolin auftragen. So werden die Fasern geschont.
Unser Tipp: Checke vorher an der Rückseite oder auf einer kleinen, unauffälliger Stelle, ob der Reiniger das Material auch nicht verfärbt oder ausbleicht.
Ist das gute Stück von Motten befallen oder stark verfilzt, solltest du eine professionelle Teppichreinigung zu Rate ziehen. So bleibt dein zauberhafter Hingucker noch lange erhalten und du kannst sprichwörtlich „auf deinem Teppich bleiben”, dein Frag Team Clean!
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