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Hygiene

Pestizide in Nahrungsmitteln

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Eine Person wäscht Tomaten ab

Pestizide sind chemische oder biologische Wirkstoffe, die zum Schutz der Ernte vor Insekten, Unkräutern und Krankheiten eingesetzt werden. Akut toxische Organophosphat-Pestizide (OP) spielen in Deutschland und anderen Ländern der EU eine große Rolle.

Pestizide findet man auf Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Weizen, Reis, Oliven und Raps bzw. Rapsöl, aber auch auf anderen Produkten wie Baumwolle, Gras und Blumen. Das OP-Pestizid Malathion wird großflächig im Obst-, Gemüse und Weizenanbau verwendet. Das ebenfalls intensiv genutzte Chlorpyrifos wurde 2020 von der EU verboten. Pestizide werden auch für Pflanzen verwendet, die als Tierfutter gedacht sind, obwohl im Allgemeinen keine Pestizidrückstände in Fleisch oder Milchprodukten zu finden sind.

Pestizide auf Nahrungsmitteln und die EFSA

Pestizide auf Nahrungsmitteln werden intensiv eingesetzt, um Schädlinge wie Insekten, Nager, Unkräuter, Bakterien, Schimmel und Pilze zu bekämpfen.

Mit den deutschen und europäischen Rechtsvorschriften für Chemikalien und Pestizide sollen die menschliche Gesundheit sowie die Umwelt geschützt werden, um Gefahren durch Pestizide auf Nahrungsmitteln auszuschließen. Wirkstoffe werden umfassend geprüft und bewertet um sicherzustellen, dass die Verwendung des Pestizids auf Nahrungsmitteln für Kinder unschädlich ist. Dabei werden z. B. zehnfache Konzentrationssteigerungen berücksichtigt, um etwaige Datenunsicherheiten im Hinblick auf Kinder auszuschließen.

Kann man mit Pestiziden behandelte Nahrungsmittel bedenkenlos essen?

Das Ministerium für Verbraucherschutz achtet in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung streng darauf, dass das Obst und Gemüse für unsere Kinder sicher ist. Es dürfen nur Lebensmittel in den Handel kommen, die gefahrlos von Kindern und Erwachsenen verzehrt werden können. Im Sinne der Verbrauchersicherheit prüfen und verbessern die Behörden fortlaufend die Standards, die für Rückstände von Pestiziden auf Nahrungsmitteln gelten.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass ein Lebensmittel, auf dem Pestizidrückstände festgestellt werden, nicht sofort schädlich ist. Sehr geringe Pestizidrückstände, die auf oder in Obst, Gemüse, Getreide und anderen Nahrungsmitteln zurückbleiben, nehmen automatisch in ihrer Konzentration ab, wenn sie geerntet, transportiert, dem Licht ausgesetzt, gewaschen, zubereitet und gekocht werden. Werden Pestizidrückstände auf Nahrungsmitteln nachgewiesen, sind diese nicht sofort als schädlich einzustufen. Das BfR stellt regelmäßig Rückstände fest, die wesentlich geringer sind als die zulässigen, als sicher geltenden Höchstwerte.

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Die ökologische Alternative

Ein neuer Verbraucherbericht zu Pestizidrückständen auf Obst und Gemüse des US-Unternehmens CR, bei dem Daten aus fünf Jahren ausgewertet wurden, wies rund 450 verschiedene Pestizide nach. In einigen Fällen wurden die zulässigen Rückstandshöchstgehalte gefährlich überschritten.

Diese Gefahren lassen sich durch ökologische Anbaumethoden umgehen. „CR empfiehlt den Kauf von Nahrungsmitteln aus ökologischem Anbau, um den Verzehr von Pestiziden zu verringern und die Umwelt sowie die Bauern zu schützen“, so Charlotte Vallaeys, die leitende Richtlinien-Analytikerin und Leiterin der Studie. Auch die EU-Bioverordnung erlaubt die Verwendung einiger Pestizide in Nahrungsmitteln, aber in wesentlich geringerem Umfang und unter bestimmten Bedingungen. Natürlich dürfen Biobauern keine Pestizide einsetzen, die schädlich für Mensch, Tier oder Umwelt sind.

Informiere dich – kaufe klug

Es lohnt sich auf jeden Fall, sich über Pestizide in Nahrungsmitteln zu informieren – denn nur so kannst du informierte Entscheidungen treffen. Es gibt so viel Wissen und so viel Auswahl! Was bedeutet das alles für uns Verbraucher? „Leider gibt es viel, was wir über die gesundheitlichen Auswirkungen von Pestiziden in Nahrungsmitteln noch nicht wissen“, so Vallaeys weiter. „Daher sollten wir vorsichtig sein und unsere Entscheidungen über den Einsatz von Pestiziden nicht nur auf Grundlage dessen treffen, was wir bereits wissen, sondern auch auf Grundlage dessen, was wir noch nicht wissen.“

Supermärkte, Bioläden und Wochenmärkte halten ein breites Angebot an konventionell und biologisch angebauten Nahrungsmitteln bereit. Nimm dir Zeit, um dich zu informieren um herauszufinden, was für deine Familie das Beste ist.

Hoffentlich hat dir unser Artikel über Pestizide in Nahrungsmitteln gefallen. Vergiss nicht, dir auch unsere anderen Tipps zu den Themenbereichen Organisieren und Hygiene anzusehen, z. B.: wie du Ameisen ohne Chemie loswerden kannst, und wie du Gemüse am besten lagerst.

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