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Der Umwelt zuliebe

Tipps zum Recycling von Plastik

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Sechs Hände halten verschiedene Plastikflaschen hoch.

Wir erinnern uns alle noch an die drei Begriffe „Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln“, wenn es um die Entsorgung von Plastik geht. Aber wie bei den meisten Dingen, ist das einfacher gesagt als getan. Hier haben wir die schmutzigen, klebrigen, die-müssen-unbedingt-gewaschen-werden Fakten zum Thema Plastikrecycling.

Plastik recyceln – Was ist das?

Was ist Plastikrecycling eigentlich? Mit dem Begriff Plastikrecycling werden die Prozesse zur Wiederverwertung von Kunststoffen beschrieben. Damit das funktioniert, muss das entsorgte Plastik erst einmal weiterverarbeitet werden. Dafür wird es geschreddert und danach geschmolzen, um das Harz, also die klebrige formbare Masse, zurückzugewinnen. Folgend kann es zu neuem Plastik geformt werden. Du kannst es dir in etwa so vorstellen, als würde man eine Blase in Honig pusten, aber anstatt dass diese zerplatzt, härtet diese aus. Und wenn man das Ganze mit einer Form wiederholt, erhärtet die Blase in eben dieser Form.

Einige Recycling-Programme recyceln Plastik auch in anderen Formen, da der oben beschrieben Prozess viel Energie und eine sehr genaue Trennung des Plastiks in Bündel vom gleichen Harztyp erfordert. Dafür wird das Plastik zu Flocken geschreddert, welche dann geschmolzen und auf unterschiedlichste Arten weiterverarbeitet werden können. Beispielsweise können aus dem weiterverarbeiteten Plastik Fäden gesponnen werden, die dann zur Herstellung von Kleidung und anderen Textilien verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit wäre die Weiterverarbeitung zu Ziegeln, die dann wiederum einen billigen, nachhaltigen Baustoff darstellen.

Aber all diese Vorteile vom Recycling von Plastik haben genau zwei Voraussetzungen:

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Sauber

Da das Plastik geschmolzen werden soll und die Hersteller sicher sein müssen, welche Art von Harz sie bekommen werden, können Plastikwiederverwerter ausschließlich Plastik verwerten, welches „restentleert“ wurde. Das bedeutet, dass alle groben Reste aus den Plastikgegenständen entfernt wurden. Sobald das Plastik geschreddert wurde, werden die Flocken gründlich von Schmutz und Etikettenresten gereinigt.

Sortiert

Damit man unterschiedliche Plastikarten recyceln kann, müssen sie mit dem gleichen Typ Plastik weiterverarbeitet werden. Obwohl einige Recyclinghöfe diese Sortierung selbst übernehmen können, sind andere auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Am besten schaust du dir deine lokalen Richtlinien zum korrekten Recycling an. Wenn du gerne wüsstest, welches Plastik recycelt werden kann, schaue auf das Dreieck mit einer Zahl darin auf dem Plastikgegenstand. Diese Zahl steht jeweils für einen Plastiktyp. Hier haben wir genau diese Zahlen für dich herausgesucht:

  • 01 steht für Polyethylenterephtalat, kurz PET. Dieser Plastiktyp wird, wie viele andere unserer Alltagsprodukte, aus Erdöl gewonnen und hauptsachlich für Flaschen und Verpackungen, aber auch als synthetische Textilfaser verwendet. PET ist ein Plastik, das recycelt werden kann.
  • 02 steht für HDPE, was wiederum für Polyethylen mit hoher Dichte steht. Dieser Plastiktyp findet sich in Plastiktüten, Lebensmittelverpackungen, Flaschen für Shampoo oder Flüssigwaschmittel und weiteren Verpackungen. HDPE ist der zweite Plastiktyp, der recycelt werden kann.
  • 03 wiederum steht für Polyvinylchlorid, kurz PVC. PVC wird für die unterschiedlichsten Dinge verwendet, bspw. wird hartes PVC für Rohre beim Hausbau verwendet, während PVC mit Weichmachern für elastischere Produkte verwendet wird. Dieser Kunststoff kann nicht recycelt werden.
  • 04 steht für Polyethylen mit niedriger Dichte, kurz LDPE, dessen Haupteinsatzgebiet Verpackungsfolien wie Tragetaschen oder Schwersackfolien sind. Außerdem kommt es ebenfalls bei unterschiedlichen Ummantelungen und Behältern zum Einsatz. Auch dieser Kunststoff ist nicht recycelbar.
  • 05 steht für Polypropylen, kurz PP, und ist einer der am häufigsten eingesetzten Kunststoffe. PP ersetzt zunehmend PVC und wird unter anderem für Strohhalme, Joghurtbecher und Thermoboxen, aber auch für Textilien wie Sport- oder Outdoorbekleidung verwendet. Und noch eine gute Nachricht für dich: Dieser Kunststoff lässt sich vergleichsweise gut recyceln.
  • 06 steht für Polystyrol, kurz PS, aber besser bekannt unter dem Namen Styropor. PS wird allerdings nicht allein für die allseits bekannte aufgeschäumte Variante verwendet, sondern ebenfalls u.a. für Fahrradhelme, Kleiderbügel oder als Baumaterial im Modellbau. Es ist zwar möglich diesen wiederzuverwerten, jedoch ist dies technisch sehr aufwendig, sodass dieser Kunststoff meist verbrannt oder in Deponien gelagert wird. 

Häufig werden diese Zahlen falsch interpretiert, nämlich dass das Vorhandensein einer solchen Recycling-Zahl bedeutet, dass dieser Stoff recycelt werden kann. Wie du aber gerade gelesen hast, ist das ein Trugschluss.

Und das waren die groben Fakten zum Plastikrecycling. Für Ideen zur Wiederverwertung der Dinge, die du nicht recyceln kannst, und weitere Tipps, Angebote und exklusive Rabatte, werde Teil der Frag Team Clean Community.

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