Im Haushalt fällt täglich sehr viel Müll an. Besonders Verpackungsmüll macht dabei eine große Menge aus. Mülltrennung ist daher sinnvoll, um den Verpackungsmülls zu recyceln. Zur Unterscheidung der Müllarten gibt es grundsätzlich fünf Kategorien, nämlich Leichtverpackungen (aus Kunststoff, Weißblech, Alu oder Verbundmaterialien), Behälterglas, Papier oder Pappe, Restmüll und Bioabfall.
Diese Unterscheidung der Müllarten gilt in ganz Deutschland, kann sich aber lokal unterscheiden. Im Zweifelsfall kannst du ganz einfach bei der zuständigen Stelle deiner Kommune oder beim zuständigen Versorgungsunternehmen nachfragen.
Dazu kannst du den ganzen Verpackungsmüll zählen, außer er ist aus Glas oder Papier. Also beispielsweise Joghurtbecher, Plastiktüten und -flaschen, Konservendosen und Flaschenverschlüsse. Getränkekartons und beschichtete Tiefkühlpackungen sind Verbundmaterialien und gehören auf jeden Fall auch in die gelben Sammelbehältnisse.
Die Verpackungen müssen übrigens nicht vorher ausgewaschen werden. Aber du solltest schon darauf achten, dass keine dicken Reste mehr drin sind. Als Regel für dich selbst kannst du einfach festhalten: Alles, was man mit einem Löffel rausbekommt, sollte entfernt sein.
Glas, also Glasflaschen oder Einweggläser, solltest du auf jeden Fall in die entsprechenden Sammelbehälter für weißes, braunes oder grünes Glas werfen. Beachte dabei, dass gelbes oder blaues Glas in den Behälter für grünes Glas gehören.
Allerdings gibt es auch bei Glas Unterschiede: Trinkgläser, Fensterglas oder Spiegelglas kannst du nur in den Restmüll werfen. Und Informationen dazu, wie du Glühbirnen ensorgst, findest du hier.
Für Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Prospekte, Kataloge, Eierkartons und ähnliches findest du in den meisten Städten öffentliche Papiercontainer.
Wenn du Kombinationen aus Papier und Plastik entsorgen möchtest, z. B. Brötchentüten mit Sichtfenster, dann trenne die Materialien und wirf das Plastik in die gelbe Tonne.
Kassenzettel aus Thermopapier, Backpapier, verschmutzte Pizzakartons und auch Fahrkarten gehören übrigens in den Restmüll.
Noch ein Tipp: Papiertüten kannst du auch mehrfach benutzen, bis sie kaputt und unbrauchbar sind. Gib sie danach zum Altpapier.
Wenn du die Möglichkeit hast, deinen Bioabfall selbst als Dünger für den Garten zu benutzen, solltest du das auf jeden Fall tun. Alternativ kannst du den Biomüll in eine Biotonne (Braune Tonne) oder einen Biomüllsack geben, um ihn von der Biomüllabfuhr abholen zu lassen. Es wäre schade, diese Produkte einfach in den Restmüll zu werfen, denn Lebensmittelabfälle, Essensreste, Kaffeesatz, Tee, Teebeutel, Obst- und Gemüsereste sowie Gartenabfälle sind wertvolle organische Rohstoffe für die Gewinnung von Biogas.
Fotos, Gummi, Porzellan, Kerzen, Leder, Hygieneartikel, Tapeten, Bürsten, Filzstifte, Kugelschreiber, Taschentücher, Stoffreste, Watte, Windeln und auch verschmutztes Papier – all das gehört in den Restmüll. Beachte aber bitte, dass es auch Dinge gibt, die auf keinen Fall im Restmüll landen sollten: Elektrogeräte, Batterien und Energiesparlampen. Bringe sie bitte zur Wertstoffsammlung oder in die entsprechenden Sammeleinrichtungen im Handel.
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Kommentar
birgit
November 08, 2023, 06:02 nachm.
Wenig zu wenig
Susanne 21
Mai 02, 2021, 08:32 vorm.
Super hilfreich