Dogtrekking bedeutet nichts anderes als Wandern mit Hund über größere Distanzen. Wettkampfsportler verstehen unter Dogtrekking gemeinsame Wanderungen über mehr als 80 Kilometer, die manchmal zwei oder mehr Tage dauern. Führt eine Tour durch sehr bergiges Gelände mit großen Höhenunterschieden, verkürzt sich die Distanz. Wenn du im Internet nach Infos zum Dogtrekking suchst, stößt du außerdem auf die Disziplinen Doghiking und Canicross. Während Doghiking sich lediglich in der Distanz unterscheidet – hier legst du 40 bis 80 Kilometer zurück –, handelt sich beim Canicross um einen Sprint über zwei bis sechs Kilometer. Dogtrekking absolvierst du hingegen im gemütlichen Wanderschritt. Es geht um Orientierung im Gelände, um Ausdauer und Durchhaltevermögen. Eine solche Tour stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Hund, denn ihr unterstützt euch gegenseitig. Es gibt beim Dogtrekking verschiedene Varianten, die auch unterschiedliche Ausrüstung erfordern:
Hund als „Zugpferd“
Du trägst einen speziellen Gurt auf der Hüfte, dein Hund ein Zuggeschirr. Eine höchstens drei Meter lange, mit Ruckdämpfer ausgestattete Leine verbindet dich mit deinem Vierbeiner. Bei dieser Variante des Dogtrekkings läuft dein Hund vor dir und unterstützt dich mit seiner Zugkraft in flachem Gelände oder wenn es bergauf geht. Lässt du deinen Hund gelegentlich frei laufen, gibt ein GPS-Tracker dir und deinem Hund Sicherheit – schließlich bewegt ihr euch beide in unbekanntem Terrain. Über GPS bekommst du beim Dogtrekking stets Infos, wo sich dein Vierbeiner gerade befindet.
Hund als Gepäckträger
Wenn dein Hund mit Zuggeschirr unterwegs ist, ist das für ihn schon anstrengend genug. Trage dann euer Gepäck am besten selbst. Du kannst die Aufgaben aber auch anders verteilen: Lass deinen treuen Begleiter doch sein Gepäck tragen! Achte beim Zusammenstellen der Dogtrekking-Ausrüstung darauf, dass der Hunderucksack deinem Vierbeiner sehr gut passt, hochwertig verarbeitet ist und aus atmungsaktivem Material besteht.
Wichtig ist, dass du Dogtrekking nicht übertreibst, wenn du Anfänger bist. Taste dich gemeinsam mit deinem Hund allmählich an längere Strecken heran. Ihr braucht fürs Dogtrekking nämlich vor allem eine gute Kondition.
Als Anfänger startet ihr am besten nicht gleich mit einer mehrtägigen Tour durch anspruchsvolles Gelände, sondern baut Kondition zunächst mit kurzen Ausflügen auf. Beginnt mit kurzen Touren und steigert euch allmählich bei leichten Tagesausflügen, bevor ihr euch als Mensch-Hund-Team an eine 80 Kilometer lange Dogtrekking-Tour heranwagt.
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